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27.09.2021

Die KEK GmbH feiert in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen.

Die KEK GmbH feiert in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen.

Seit der Firmengründung ist das Unternehmen immer weiter gewachsen. Jetzt richtet sich der Blick auf einen neuen Markt.
Die Produkte des Laußnitzer Unternehmens KEK GmbH sind in vielen Lebensbereichen zu finden: in der Gastronomie, in Krankenhäusern, Labors, Reinräumen, in der Pathologie oder im privaten Sektor. Wer ein Möbelstück oder einen Einrichtungsgegenstand aus Edelstahl, diesen eventuell noch eingefasst in Holz, benötigt, kann auf Produkte der KEK zurückgreifen. Das Besondere daran: Die Möbel werden in Laußnitz individuell und in Handarbeit gefertigt. „Wir sind eine Manufaktur“, betont Geschäftsführer Marcel Liebke.

So ist es wenig verwunderlich, dass zum Beispiel 80 Prozent der in Deutschland gefertigten Mega- und Gigayachten mit Küchen aus Laußnitz ausgestattet sind. So besaß unter anderem Apple-Gründer Steve Jobs eine Yacht mit einer Laußnitzer Küche. Überhaupt agiert die KEK weltweit, auch wenn der größte Teil der Kunden aus dem deutschsprachigen Raum kommt. Mittlerweile gehören auch Kunden aus Großbritannien, Schweden, Portugal oder Irland zu den Partnern. „Aktuell sind wir dabei, den arabischen Raum zu erschließen“, so der Geschäftsführer.

Das Unternehmen ist auf Expansion ausgerichtet. Angefangen hat alles am 1. Oktober 1991. Damals noch unter dem Namen Königsbrücker Edelstahl- und Küchentechnik GmbH, eine Gründung aus dem DDR-Betrieb Königsbrücker Wärmegerätebau. Dort war auch der Standort, und es wurde ausschließlich produziert. Vertrieb und Verwaltung liefen über die Firma Thielmann in Baden-Württemberg, die weltweit im Bereich von Edelstahlprodukten agiert. „Damals wurde schnell das Risiko einer reinen Produktion erkannt, und man begann, einen eigenen Vertrieb zu entwickeln“, blickt Vertriebsmanager Tom Trautmann zurück.

Schnell wurden die Räumlichkeiten in Königsbrück zu klein. Das Gewerbegebiet im benachbarten Laußnitz bot beste Möglichkeiten zur Expansion. 1996 wechselte die Firma nach umfangreichen Investitionen nach Laußnitz und nannte sich seitdem KEK GmbH. Auf rund 6.000 Quadratmetern wird seitdem an diesem Standort gearbeitet. Es kamen immer wieder neue Investitionen hinzu – in den vergangenen fünf Jahren wurde mehr als eine Million Euro in ein Verwaltungsgebäude, neue Laser und hochmoderne Arbeitsmaschinen investiert.

Auch die Zahl der Beschäftigten hat sich positiv entwickelt. Begann man in Königsbrück noch mit 26 Mitarbeitern, waren es zwischenzeitlich bis zu 132. Aktuell sind bei der KEK GmbH 105 Mitarbeiter beschäftigt. Darunter nicht wenige Mitarbeiter, die dem Unternehmen seit 30 Jahren die Treue halten. „Die Corona-Pandemie hat auch bei uns Spuren hinterlassen“, erklärt Marcel Liebke. Man habe in einigen Geschäftsbereichen Einbrüche erlebt, in anderen Zuwächse. So sei der Markt in Österreich und der Schweiz, der etwa 15 Prozent der Produktion ausmacht, komplett weggebrochen. Dafür gab es Zuwächse in der Gastronomie. „Einige Gaststätten haben die Corona bedingten Schließzeiten genutzt, um umzubauen oder zu renovieren“, erklärt der Geschäftsführer. „Im Yacht-Bereich haben wir Projektverschiebungen durch Kapazitätsprobleme auf den Werften erlebt“, so Tom Trautmann.

Geschäftsführer wie auch Vertriebsmanager sehen optimistisch auf die Auftragslage. Man habe im eigenen Unternehmen die Corona-Zeit genutzt, um Umstrukturierungen vorzunehmen, neue Produkte und Vertriebsstrategien zu entwickeln und neue Zertifizierungen vorzubereiten. „Auch wir waren von Kurzarbeit betroffen, haben die Krise aber aus eigener Kraft überstanden“, so Marcel Liebke.

Der Geschäftsführer ist mit seinen 36 Jahren kaum älter als das Unternehmen selbst. Nach seinem Studium zum Diplom-Wirtschaftsingenieur und einer etwa zehnjährigen Anstellung bei einem Stahlgussunternehmen im Ruhrgebiet, wechselte er vor vier Jahren zunächst als Produktionsleiter zur KEK GmbH. Heute ist er insbesondere für die strategische Ausrichtung des Unternehmens verantwortlich.

Aufgrund der hohen qualitativen Anforderungen an die Produkte der KEK GmbH und die starke Kundenorientierung legt man großen Wert darauf, Fachpersonal selbst auszubilden. Derzeit lernen bei der KEK in Laußnitz sechs Auszubildende unter anderem die Berufe Konstruktionsmechaniker, Produktdesigner oder Industriekauffrau/Industriekaufmann. So will man auch für die Zukunft gewappnet sein, um als Manufaktur mit individuellen Produkten weiter auf dem Markt im Edelstahlbereich erfolgreich zu sein und zu wachsen.

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